Jacqueline de Romilly

Ihr ganzes Leben lang hat Jacqueline de Romilly, Mitglied der Académie française, versucht, ihre Liebe zur französischen Sprache mit ihrem Publikum zu teilen.

In ihrem Buch „Dans le jardin des mots“ (Im Garten der Wörter) lädt sie uns zu einem Spaziergang ein, bei dem sie uns einzelsprachliche Besonderheiten erklärt und uns aus ihrer Sicht durch Sprachwandel entstandene potenzielle „Bedrohungen“ für die französische Sprache aufgezeigt.

Gerade in den sogenannten „Bedrohungen“ liegt auch ein Kritikpunkt ihres Werkes, der in den jeweiligen Beiträgen auch ausführlich diskutiert wird.

Dieser kleine Kritikpunkt trübt aber nicht die Erkenntnis, dass der Spaziergang durch „eine der schönsten Landschaften der Welt“ (Bucheinband, s.u.) uns nicht nur eine kurze Verschnaufpause im Alltag (jeder Text ist max. 3 Seiten lang) erlaubt, um uns an der Schönheit der französischen Sprache zu erfreuen, sondern auch eine ganz neue Perspektive auf sprachwissenschaftliche Themen ermöglicht.

Auf dieser Webseite wird versucht, den wundervollen Garten, den Jacqueline de Romilly mit Hilfe von 100 französischen Beiträgen angelegt hat, für ein deutschsprachiges Publikum zu öffnen.

Darüber hinaus wird die linguistische Diskussion in einen größeren Rahmen eingebettet.

Typologische Unterschiede, die sich gerade auch in Übersetzungsproblemen zeigen, werden verständlich erklärt.

Zum kontrastiven Vergleich und besserem Verständnis der behandelten Thematiken werden auch weitere Sprachen und Sprachfamilien herangezogen.

Wohlwissend, dass eine Übersetzung dem Werk von Jacqueline de Romilly mit seinen vielen Facetten nie gerecht werden kann, erlaubt diese Seite nur einen Blick über den Zaun in den Garten.

Wer den Garten nicht nur „über den Zaun“ betrachten möchte, der kann auch mit Hilfe des Originaltextes (s.u.) zwischen den einzelnen Beeten wandeln oder mit der Leichtigkeit eines Schmetterlings von Blüte zu Blüte fliegen.

De Romilly, J. (2007). Dans le jardin des mots. Éditions de Fallois: Paris.